Das angekündigte „Feiern wie früher“ dauerte nicht allzu lange. Als Beamte an einem Freitagabend die Discothek „Extra“ in Friesoythe kontrollierten, trafen sie auf eine gut gefüllte Location mit Partygästen in bester Feierlaune. Zu viele sollen es und Kontrollen lückenhaft gewesen sein. Erlaubt war eine Kapazität von 50 Prozent. Durchgeführt wurde die Nacht von einem Fremdveranstalter. Den Ärger hat jetzt allerdings Betreiber Thorsten Bruns am Hals, der selbst gar nicht vor Ort war und versuchte, telefonisch zu vermitteln. Als die Ordnungskräfte entschieden, die Discothek zu räumen, kam es naturgemäß zu großem Gedränge, als unvermittelt die Lichter angingen und die Musik abgestellt wurde. Die alternative Lösung, behutsam eine Area nach der anderen zu leeren, war nicht akzeptiert worden. In Tagesmedien war später von Verletzten die Rede. Panik sei entstanden, als die Massen auf den Ausgang mit Kassen und Garderobe zusteuerten. Mädchen hätten geweint, geschrien und hyperventiliert. In anderen Quellen, darunter in einem TV-Bericht, hieß es, Menschen seien nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.