Szene

LiveKomm fordert Re-Start von Outdoor-Events

Mit steigenden Temperaturen versammeln sich auch immer mehr Menschen unter freiem Himmel und treffen sich ohne spezielle Hygienemaßnahmen und Rückverfolgbarkeit. Der Bundesverband LiveKomm, der mehr als 650 Musikclubs und Festivals vertritt, mahnt die Politik, dringend auf die Wissenschaft zu hören, die Ansteckungen an der frischen Luft für eher selten hält. Mit Open-Air-Veranstaltungen hatten schon 2020 zahlreiche Veranstalter unter Beweis gestellt, dass Events im Freien mit durchdachten Hygienekonzepten und unter Einhaltung der Masken- und Abstandsregelungen möglich sind. Zusätzlich können Besucher getestet werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Mit Angeboten, die pandemiegerecht durchgeführt werden, kann der öffentliche Raum entscheidend entlastet werden. Die Menschen würden so vom Zwang zu illegalen Treffen in privaten Innenräumen, wenn sie soziale Kontakte pflegen wollen, befreit. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie etwa seitens der Gesellschaft für Aerosolforschung, verweisen eindeutig auf das sehr geringe Infektionsrisiko im Freien. Die politischen Maßnahmen müssen daher primär darauf abzielen, das soziale Leben unter freiem Himmel zu ermöglichen. Die LiveKomm schließt sich daher den Forderungen des Deutschen Kulturrats für Änderungen im Infektionsschutzgesetz an. Hierbei sind Spielräume für regionale Modellprojekte im Kulturbereich und eine Klarstellung erforderlich, dass Kulturveranstaltungen unter freiem Himmel, unter Einhaltung von Hygieneregeln, zulässig sind.