Szene

VPLT erfragt Stimmungsbild

Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V. (VPLT) hat in seiner jüngsten Trendumfrage das Stimmungsbild in der Veranstaltungsbranche erfragt. An der anonymen Umfrage beteiligten sich Unternehmer, Einzelunternehmer und Angestellte aus Deutschland, Österreich und Schweiz. Die Ergebnisse zeigen Fachkräfteverlust und Perspektivlosigkeit. Rund 40 Prozent gaben an, dass sie inzwischen Mitarbeiter verloren haben. Etwa 24 Prozent erklärten, dass sie absehbar Mitarbeiter entlassen müssen. Viele kritisieren, dass finanzielle Hilfen bisher nicht ausreichend oder wirksam sind. Nach wie vor kommt Unterstützung nicht richtig an. Mehr als 80 Prozent nehmen seit Beginn der Krise Kurzarbeitergeld in Anspruch. Bei rund 55 Prozent waren die Mitarbeiter zu 70 bis 100 Prozent in Kurzarbeit. Ungefähr zwei Drittel waren bei den Überbrückungshilfen I, II oder III antragsberechtigt. Bei einem Großteil sind die Gelder innerhalb von 4 bis 20 Wochen ausgezahlt worden. Besonders auffällig: 50 bis 60 Prozent der Antwortenden gaben bei allen abgefragten Hilfen an, also auch einschließlich Novemberhilfe, Novemberhilfe Plus, Dezemberhilfe und Dezemberhilfe Plus, dass das Geld der Regierung nicht ausreicht. 27 Prozent haben einen KfW Kredit beantragt und erhalten. „Wir sehen die Ergebnisse als Beleg für unsere bisherigen Argumente und Forderungen in Gesprächen mit der Politik”, sagt Linda Residovic, Geschäftsführerin des VPLT, „ihr muss endlich bewusst werden, dass sich keine Branche solange im Lockdown befindet wie die Veranstaltungswirtschaft.“ Helge Leinemann, Vorstandsvorsitzender des VPLT, ergänzt: „Es ist nur folgerichtig, dass unsere heterogene Branche ein Sonderprogramm benötigt. Ein Drittel bis zur Hälfte der Teilnehmer ist laut unserer Umfrage bei den unterschiedlichen Hilfen nicht antragsberechtigt, und viele kritisieren eine Förderung, die nicht ausreichend ist.“