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Szene

„Aura“ schließt und wird in Clubs aufgeteilt

Nach 18 Jahren ist es mit der „Aura“ in Ibbenbüren in der bisherigen Form vorbei. Die rund 3000 qm große Discothek hat Ende Juli geschlossen. Inhaber Hennes Pikkemaat (l.) hatte den Tanztempel, der als einer der schönsten der Republik gilt, jahrelang an der Spitze der Branche halten können und dort auch 15 Jahre lang den größten deutschen Discothekenunternehmertreff disco-contact veranstaltet. 2015 hatte er die „Aura“ an einen Bielefelder Gastronomen verpachtet, der die Discothek in „Era“ umbenannte und nach nur sechs Wochen wieder schloss. Die rechtliche Auseinandersetzung zog sich danach fast ein Jahr lang hin, bis Pikkemaat, der nebenbei auch Präsident des Branchenverbandes BDT ist, seinen Betrieb wieder betreten und nutzen durfte. Erst im Oktober 2016 öffneten sich nach kurzem, aber prägnanten Umbau wieder die Tore. Pikkemaat stand selbst am Ruder, ließ sich als „Löwe“ in den sozialen Netzwerken feiern und erreichte tatsächlich erstaunliche Gästezahlen. An die goldenen Zeiten mit 6000 Besuchern pro Nacht konnte aber auch der 63-Jährige nicht anknüpfen. Hohe Fixkosten, das Sommerwetter und natürlich das geänderte Freizeitverhalten haben den Topgastronomen aus Nordhorn nun dazu veranlasst, sich selbst aus dem Geschäft in Ibbenbüren zurückzuziehen. Die „Aura“ wird nun in unterschiedlich betriebene Clubs unterteilt. Die neuen Macher heißen René Wenzel (Foto rechts, schon vorher Betriebsleiter) und Eddy Njikoufon. Während Wenzel das „Extra“ separat für ältere Gäste aufstellt, die Schlager und 80er-Sound hören wollen, übernimmt der Münsteraner Njikoufon Foyer und Main-Area. Die ehemalige Main wird zu einem Black-Club mit Bühne für Live-Acts umgewandelt, im Foyer sollen Tänzerinnen, Live-Acts und Karaoke-Nächte vor allem gehobene russische Gäste verwöhnen. Im September wird gestartet. Das ehemalige Restaurant, das zum „Nightsky“ umgebaut worden war, bleibt zunächst geschlossen.