Durst ist nicht der Antrieb. Es geht um Rituale und Gruppenfeeling. Im Vordergrund steht das Erlebnis, wenn Gäste 0,02-l-Minis bestellen. Die Vorteile für den Gastronomen liegen klar auf der Hand. Schnell verkauft, kein Schankverlust, kein Spülaufwand und tolle Margen.
Nicht kleckern, sondern klotzen heißt es bei den Kleinflaschen. Der Ausschank verläuft rasant schnell und ohne Schlabbern. Schankverlust kennt das kleinste vorhandene Gebinde nicht. Ganze Kartons wechseln an den Theken den Besitzer. Denn eines weiß jeder Gastronom: Stimmt die Stimmung der Gäste, wird nach der ersten Gruppenrunde gleich die nächste bestellt. Schließlich soll jeder mal zum Portemonnaie greifen. Dass dabei Hochprozentiges eher eine untergeordnete Rolle spielt, liegt auf der Hand. Sind die Feiernden nach ein paar Minirunden blau, sieht es düster für die restliche Nacht und den Umsatz aus.
Wichtig ist dabei immer das Gruppengefühl. Gemeinsam in die Nacht starten, gemeinsam die Tanzpausen gestalten und gemeinsam noch einen Drink nehmen, wenn es zufrieden nach Hause gehen soll. Das Anstoßen verbindet dabei – über alle Generationen hinweg mit hoher emotionaler Bedeutung.
Kleiner Feigling feiert mit
Mit hoher Markenbekanntheit punktet Kleiner Feigling. Die Kultmarke von Waldemar Behn aus Eckernförde wurde 1992 gegründet und feiert in diesem Jahr mit viel Energie das 33-jährige Bestehen. Das beliebte Original aus Wodka und dem Geschmack nach süßer Feige hat allerdings im Laufe der Jahre mehrere Geschwister bekommen. Red Berry Sour, die fruchtig-säuerliche Variante, und Green Lemon kommen beim jüngeren Publikum sehr gut an. Wer eher auf cremig steht, ordert Dooley’s Cream Liqueur Toffee, den es ebenfalls bei Waldemar Behn im handlichen Miniformat gibt. Die breite Feigling-Palette von fruchtig-süß bis erfrischend-sauer spricht alle erwachsenen Altersgruppen an. „Die 0,02-l-Miniflaschen sind praktisch, hygienisch und direkt konsumierbar“, sagt Philipp Fellmann, Geschäftsführer von Waldemar Behn. Bei Listung werden Gastronomen über den Außendienst mit gezielten maßgeschneiderten Konzepten unterstützt. „Da hier insbesondere die Sichtbarkeit der Marke eine große Rolle spielt, unterstützen wir die Nachtgastronomie mit wirkungsvollen Werbemitteln von Kleiner Feigling: Thekenkühlschränken, Lampen und unserem Club-Trailer für digitale Screens“, so Fellmann. Zentrales Element ist außerdem die Partykiste mit 120 Minis, zwei Deckenhängern, zwei Blink-Pins und zwei Flaschengürteln, die es neuerdings auch für Red Berry Sour gibt.

Luft-Sprünge zum Anstoßen
„Luft für alle“ oder „Eine Runde Luft“ rufen Nachtschwärmer an den Clubtheken, wenn sie Berliner Luft ordern wollen. „Berliner Luft ist nicht nur ein Produkt, sondern ein Statement“, sagt Marketing- und Vertriebsleiter Felix Zocher und ergänzt: „Im Nightlife kommen vor allem Sorten gut an, die auffallen, Spaß machen und unkompliziert zu trinken sind.“ Dazu zählen neben der kultigen Original Berliner Luft Bangarang mit Energy-Geschmack, Berliner Luft Eisbonbon in markantem Blau und Berliner Luft Glitter Erdbeere als im Glas glitzernde Abwechslung. Ob klassisch oder fruchtig, die Sortenvielfalt hält für jeden Geschmack etwas bereit. Gastronomen erhalten bei Listung Accessoires wie etwa Tabletts, Barmatten, Gläser und Dosierhilfen, LED-Schilder für den Tresen, Dekoration und Kreidetafeln zur Sichtbarmachung der Marke sowie Merchandise- und Partyartikel wie etwa Sonnenbrillen, Sticker, Kondome und Luftballons. Für Festivals gibt es zudem Bauchtaschen und Badelatschen.

Von Quicky bis Wackelkontakt
Den richtigen Riecher haben seit vielen Jahren die Macher bei In-Spirits, die mit Quicky einen echten Dauerbrenner ins Rennen schicken und sich äußerst szeneaffin zeigen. Mit Layla und Bumsbar lagen sie in den letzten Jahren beim Feiervolk goldrichtig. Jetzt heißt es: Saufen. „Weil Saufen schon angesagt war, als es den Begriff Nightlife noch gar nicht gab“, lautet die Erklärung von Mastermind Stefan Adick, „konsequenterweise haben wir unserem neuen Blaubeer-Shot darum auch einen kernigen Wikinger auf das Etikett gepackt. Wir hören oft, dass die Partygänger von heute gar nicht mehr so viel trinken würden. Um aber mal beim Bild des Wikingers zu bleiben: Woher kommen denn dann die angesagten Formulierungen wie „sich mal ordentlich den Helm lackieren“ – oder viele andere Saufen-Umschreibungen, die wir so gefeiert haben, dass wir sie direkt mit auf das Rückenetikett genommen haben?“ Bei der letzten Recherche-Reise zum Bierkönig am Ballermann stellten Adick und sein Team fest: Nicht nur nachts wird getrunken. Weiterer Hit ist der Mini „Wackelkontakt“ in den Sorten Mandarine und Marille. Hintergrund ist der gleichnamige Partyhit, bei dem sich das ganze Land endlich mal wieder auf einen Song einigen konnte, der vergnügt gemeinsam gegrölt wird. Alle Minis gibt es in Glas- und PET-Flaschen, so wie sie der Gastronom braucht. Und was ist das Erfolgsgeheimnis bei In-Spirit? „Unsere Shots sind beim ersten Augenkontakt ein Treffer. Immer lustig, immer mit einem Augenzwinkern“, so Adick, „einfach zeigen. Umsatz. Fertig.“

Lakritz-Power aus den Niederlanden
Die Geschichte von Dark Mark ist schnell erzählt. Der Niederländer Mark van der Linde saß 2004 in einer Kneipe in Hengelo nahe der deutschen Grenze und wettete, dass er aus dem beliebten holländischen Lakritz einen ganz besonderen Likör herstellen könne. Er experimentierte dann mit Lakritz und Wodka und kreierte nach kurzer Zeit einen Likör, der – so heißt es – „die Besucher umhaute“. Schon ein Jahr später startete die Produktion des dunklen Newcomers, auf den gegen Ende des Jahrzehnts auch deutsche Konsumenten aufmerksam wurden. Inzwischen importiert als Lizenznehmer das Unternehmen LF Spirits Dark Mark Deutschland in Gronau den Lakritz-Shot, der vor allem in der 0,02-l-Kleinflasche von sich reden macht. Großer Vorteil für die Gastro- und Eventszene ist die bruchsichere PET-Flasche. „Wer Lakritz liebt, liebt Dark Mark“, ist Karl-Heinz Freischläger vom deutschen Importeur sicher, „absolut unverwechselbar, kommunikationsstark, ein Eyecatcher schlechthin. Aktionsmaterialien für den Gastronomen runden das Markenbild und die Innovationskraft ab.“

PET-Minis als praktische Lösung
Zu den Klassikern mit Trinkritual zählt Kleiner Klopfer von Marussia Beverages. Nach eigenen Angaben ist er Marktführer im Segment der Kleinflaschenliköre und Synonym für eine ganze Produktkategorie. Kleiner Klopfer punktet mit der größten Sortenvielfalt im Segment und sieht sich als Impulsgeber für den geselligen „Party-Peak“. Unlängst wurden sortenreine 50er-Gebinde in bruchsicherem PET gelauncht, bei denen zwischen den beliebten Sorten Feige, Pfläumchen und Sauerkirsch gewählt werden kann – weitere Sorten sind bereits in Planung. „Aufgrund des Glasverbots stellte der Einsatz von Kleiner Klopfer in gastronomischen Betrieben bislang eine Herausforderung dar. Mit der Einführung der PET-Varianten schaffen wir eine praktische Lösung und ermöglichen nun auch dort den Einsatz unserer beliebtesten Sorten“, erklärt Laura Heller, Brand-Managerin bei Kleiner Klopfer. Gastropartner unterstützt die Marke mit maßgeschneiderten Verkaufsförderungsmaßnahmen. Je nach Bedarf stellt das Unternehmen aufmerksamkeitsstarke Accessoires und Aktivierungselemente zur Verfügung – darunter Caps, Sonnenbrillen, T-Shirts oder weitere aufmerksamkeitsstarke Artikel zur Platzierung am POS.

Passende Gastropakete
„Sie sind bunt im Auftritt, geschmacklich intensiv und lassen sich perfekt in Shot-Runden integrieren – ideal für Bars, Clubs oder Events“, erklärt Marius Rauch, Senior Operations Manager der Destillerie Dr. Rauch aus Marktredwitz und meint damit die Gräf’s Liköre in der 0,02-l-Kleinflasche. Insbesondere die Sorten Gräf’s Waldmeister, Gräf’s Sex on the Beach, der absolute Klassiker Gräf’s Fränkische Pflaume, Gräf’s Freshy mit Pfefferminz oder der neue Gräf’s Blaubeere sprechen trendbewusste Partyzielgruppe an. Wer die Marke listet, darf sich auf passgenaue Vkf-Pakete freuen: Dazu gehören Shot-Gläser, Kühler, Tabletts und verschiedene Werbeartikel wie Aufkleber, Luftballons, Feuerzeuge und Flaschenöffner im Gräf’s Branding, aber auch Aktionsplakate und Social-Media-Motive zur Eventbewerbung. Event-Pakete, etwa für Motto-Abende mit dem Gräf’s Sortiment, gibt es auf Anfrage. Zudem unterstützt Gräf’s bei individuellen Konzepten für Club- oder Barpartner bei der Erstellung von Druckdaten für die Getränkekarte. Und schon allein die Verpackung selbst wird mit integrierter Perforation im Karton zum Eycatcher an der Theke.

Ficken Liqueur und zwei Geschwister
Laszive und durchaus auch deutliche Botschaften finden im Nightlife an den Tresen viele Freunde. Ficken Liqueur hat sich daher zum absoluten Knaller im Nachtleben entwickelt. „Wer Ficken hat, hat die Party“, behauptet EFAG, das Unternehmen, das hinter dem Produkt steht und weitere Spaßschlücke parat hat: „Kuscheln“ heißt ein intensiver Likör, der genau den Nerv der Szene trifft, beerig, wild und einprägsam. Wenig erklärungsbedürftig ist auch Stinkefingereinhorn, bei dem es sich um einen Apfelkorn handelt. Warum alle drei Minis gelistet werden sollen? „Wer einmal probiert hat, bestellt direkt nach“, heißt es. Angefeuert wurde der Hype auch mit einem Bierdeckel-Spiel namens „Fang den FICK“. Der Bierdeckel wird zum Trinkspiel für schnelle Shots und lustige Runden. Einfach mit Fläschchen und Würfeln loslegen. Wer’s härter mag, spielt die Extrem-Version. Beliebt ist auch „Pfand oder Ficken“. Der Gast entscheidet, ob er das Pfand zurückbekommt oder lieber einen neuen Shot wünscht. Fast immer soll der Ficken-Shot dabei gewinnen. So bleibt das Pfand in der Kasse, und der Umsatz steigt. Passendes Werbematerial steht bereit.

Das Trio: Stinkefingereinhorn, Ficken und Kuscheln von EFAG aus Laupheim
Erstaunliche Marktanteile
Eine erstaunliche Entwicklung kann auch die St. Nikolaus Kräuterspezialitäten GmbH aus Rheinberg mit der Kräuterlikörmarke St. Hubertus-Tropfen vorweisen. 2017 entwickelten die Rheinberger einen Pfeffer-
minzlikör, der laut NielsenIQ Ende 2024 einen Marktanteil von 70 Prozent erreicht hat. Damit dominiert der Likör das Segment „Pfefferminz Kleinflasche“. Die 2020 hinzugekommene Sorte Johannisbeere ist mit einem Marktanteil von 33 Prozent führend bei den Fruchtlikören in der Kleinflasche und die erfolgreichste Geschmacksrichtung im Portfolio. 2021 wurde Apfel eingeführt, und mit Sanddorn (2022) sowie Lakritz (2024) kamen zwei sehr beliebte Limited-Editions auf den Markt. Der neueste Clou heißt Saurer Pfirsich und kommt geschmacklich und farblich bei der Zielgruppe an. „Die Entwicklung dieser Line Extensions ist sensationell“, betont Firmenchef Daniel Martinovic, „sie haben vom Absatz her schon lange unser Kernprodukt Kräuterlikör überholt und beflügeln unsere Community.“ Fans der St. Hubertus-Tropfen feiern ihren „Hubi“ und nutzen die spezielle Flaschenform, um entweder maximal hohe oder möglichst ausgefallene Türme zu bauen. Beim Partyfestival „Machma Laudaaa“ im ostwestfälischen Hille am 28. Juni wird sogar die Hubi-Turm-WM ausgerichtet, bei der sicherlich auch die Malle-Stars Lorenz Büffel, Mia Julia, Mickie Krause und Isi Glück ins Staunen geraten dürften.

Minishot als Event-Erlebnis
Mit Slogans wie „Let the Duck out“ und „A Party in a Bottle“ drängt Flügel ins deutsche Nachtleben. Die aus den Niederlanden stammende Marke der FLS Company hat sich seit der Markteinführung 1996 zu einer echten Kultmarke in der Partyszene von Festivals über Après-Ski bis zu Clubs entwickelt.
„Flügel ist weit mehr als nur ein Shot – es ist ein Erlebnis“, meint Marketingmanager Jordy Knoop. Das farbenfrohe, witzige Design spricht insbesondere jüngere Erwachsene an, der Alkoholgehalt mit nur zehn Prozent sorgt dafür, dass niemand schnell betrunken wird. Erhältlich ist Flügel in 10er- und 40er-Kartons. Gastropartner erhalten maßgeschneiderte Unterstützungen mit Getränkekarten, Postern und Türstickern sowie bei Inhalten für Social-Media – Flügel übernimmt Gestaltung, Druck und Versand. „Das Unternehmen liefert individuelle Marketinglösungen und originelle Promotion-Artikel – von Snowboard-Tabletts über stylische Eiskübel bis hin zu verrückten Hüten und Party-Accessoires – alles für ein unvergessliches Event-Erlebnis“, so Knoop.
Der szenige Bruder des Klassikers Underberg passt erstaunlich gut ins Nightlife. Underberg Espresso Herbtini lässt all die frohlocken, die auf den trendigen Cocktail Espresso Martini stehen. Ursprünglich als Limited-Edition gedacht hat der Erfolg dazu geführt, das Produkt dauerhaft ins Programm aufzunehmen.

Text: Klaus Niester