Der Vorstand des Verbands zur Sicherung von Funkspektrum für die Kultur- und Kreativwirtschaft (APWPT) hat Silke Lalvani, Bereichsleitung EU-Politik beim VPLT, als neues Vorstandsmitglied kooptiert. Kooptierte Vorstandsmitglieder gehören formal dem Vorstand an, nehmen an Sitzungen teil, verfügen aber über kein Stimmrecht. „Mehrere Akteure versuchen, den Rundfunkanstalten und der Kulturbranche die Funkfrequenzen im bewährten Spektrum streitig zu machen“, sagt Silke Lalvani, „dabei steigt der Frequenzbedarf unserer Branche stetig.“ Der APWPT vertritt die Interessen der Nutzer sowie der Hersteller drahtloser Produktionsmittel, dazu zählen Funkmikrofone, In-Ear-Systeme, Talk back-Systeme sowie Audio-Links. Der Verband ist international ausgerichtet und hat sich die Sicherung der sogenannten Kulturfrequenzen zum Ziel gesetzt. Am TV-UHF Spektrum im Bereich 470-694 MHz, das nicht nur die Kultur-, sondern die gesamte Veranstaltungsbranche nutzt, hat nicht allein der Mobilfunk ein großes Interesse. Neuerdings erhebt auch die Bundeswehr Anspruch. Auch die Behörden und Organisationen für Sicherheitsaufgaben drängen auf eine Mitnutzung. Für diese Akteure ist allerdings im durch die digitalen Dividenden bereits stark geschrumpften Band unterhalb 700 MHz kein Platz. Schon jetzt gibt es Engpässe – ein weiterer Verlust an Frequenzen hätte unmittelbare Auswirkungen auf Kultur- und Sportveranstaltungen und die gesamte Veranstaltungsbranche.