Die Sicherheit der Mitwirkenden und Besucher steht bei Großveranstaltungen schon immer ganz oben auf der Agenda. Nach der Absage der drei Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen möglicher Terroranschläge stellt René Tumler (Foto), Geschäftsführer des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), Forderungen an die Politik, die den Weg für neue Sicherheitstechnologien frei machen müsse. „Wir haben mittlerweile die Möglichkeit, in Veranstaltungsstätten Kameras in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz einzusetzen. Um moderne Technologien wie diese zukünftig nutzen zu können, bedarf es einer gesetzlichen Grundlage und Förderung seitens der handelnden Politik“, so Tumler. Auch zur bestehenden Gesetzeslage zu Ausbildung und Einsatz von Security-Mitarbeitern bezieht der EVVC Stellung. Als Alternative zum aktuellen §34a der Gewerbeordnung (Bewachungsgewerbe) fordert der Verband eine gezielte niederschwellige Ausbildung für die Sicherheit von Veranstaltungen. Auch das geplante Sicherheitsgewerbegesetz der deutschen Bundesregierung geht für René Tumler in die falsche Richtung. „Die Bewachungstätigkeit bei einer Veranstaltung muss eindeutig definiert sein und sich klar von anderen Serviceleistungen, wie beispielsweise der Ticketkontrolle, abgrenzen. Hier bleibt der aktuelle Gesetzesentwurf zu unklar“, meint Tumler, „auch erachten wir es für zielführender, Sicherheitskonzepte nach der Art der Veranstaltung und nicht nach der Anzahl der Teilnehmenden zu erarbeiten.“