Trotz anhaltender Herausforderungen durch Clubschließungen, Haushaltskürzungen und wirtschaftlichen Schieflagen zeigt sich die Berliner Clubkultur weiterhin resilient und visionär. Die von der Clubcommission organisierte „Club & Raum“ brachte führende Akteure aus Clubkultur, Immobilienwirtschaft, Politik, Verwaltung, Banken und Kreativindustrie zusammen, um an der Zukunft der Berliner Clubkultur zu feilen. Der Einladung folgten fast 200 Teilnehmer, die gemeinsam neue Perspektiven für Kulturorte in Berlin entwickelten und konkrete Lösungsansätze für neue Nutzungskonzepte, kooperative Stadtentwicklung und nachhaltige Finanzierungsmodelle erarbeiteten. Die Veranstaltung bot eine wichtige Plattform für interdisziplinären Austausch und neue Kooperationen zwischen Clubbetreibern, Eigentümern und Verwaltung. Inspirierende Vorträge vermittelten unterschiedliche Perspektiven auf die Entwicklung clubkultureller Räume. So gab Robbe von Bogaert praxisnahe Einblicke, wie durch eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und Immobilienwirtschaft neue Räume für Kultur geschaffen und gesichert werden können. Markus Riedel vom „Open Ground Club“ stellte die Entwicklung des weltweit heiß diskutierten neuen Clubs in Wuppertal vor. Architektin Asli Varol zeigte, wie im Sinne einer kooperativen Entwicklung der Vollgut eG das Kindl Areal in Berlin-Neukölln genossenschaftlich weiterentwickelt wird, und Dorle Martinek vom „Klunkerkranich“ skizzierte den Weg des Dachgartens von der Zwischennutzung hin zur langfristigen Clubnutzung. Mehr unter „clubcommission.de“.